Das Beobachten von Wildtieren erfreut sich schon seit geraumer Zeit wachsender Begeisterung. Zu den Beobachtern gehören längst nicht mehr nur Jäger. Unter anderem sind mittlerweile auch Waldgrundstückbesitzer oder Nutztierhalter zu begeisterten Beobachtern der Wildtiere geworden. Doch natürlich lässt es sich schlecht einrichten, tatsächlich immer selbst vor Ort zu sein. Wenn Du trotz Abwesenheit sicher gehen möchtest keine interessante Begegnung zu verpassen, dann lohnt es sich über den Kauf einer Wildtierkamera nachzudenken.
Wildkamera – Das Wichtigste in Kürze
Inhalt auf einen Blick
- Beim Kauf einer Wildkamera solltest Du nicht nur die Reichweite, sondern ebenfalls die Art der Stromversorgung im Auge haben. So gibt es beispielsweise Wildkameras, die mit 4 oder 8 AA Batterien laufen. Andere Modelle hingegen kommen ohne Batterien aus, da sie mit einem Solarmodul ausgestattet sind.
- Auch wenn es Wildkamera heißt, so können mit dieser Art von Kamera nicht nur Waldbewohner, Vögel und Co filmisch festgehalten werden. Viele dieser Kameras eignen sich ebenfalls prima zur Überwachung von Gebäuden und Objekten.
- Wildkameras, die mit White-LEDs ausgestattet sind, verfügen dank Blitzauslösung, über eine besonders hohe Reichweite und eignen sich zur Beobachtung von scheuen Waldtieren. Bei den Kameramodellen, die mit Black-LEDs ausgestattet sind, fällt die Reichweite zwar geringer aus, doch es wird kein Blitzlicht benötigt. Was wiederrum auch bedeutet das die filmischen Aktivitäten meist unbemerkt bleiben.
Das solltest Du beim Kauf einer Wildtierkamera beachten
Bevor wir hier ins Detail gehen, sei grob gesagt, dass Parameter, wie zum Beispiel Reichweite, Auflösung und Reaktionszeit bei der Kaufentscheidung unbedingt berücksichtigt werden sollen.
Reaktionszeit
Die Reaktionszeit beschreibt die Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt, an dem die Kamera eine Bewegung registriert hat und der eigentlichen Aufnahme eines Bildes. Im Idealfall sollte diese Zeitspanne weniger als eine Sekunde betragen. Hier gilt tatsächlich das Credo – Je schneller, umso besser – Denn bei einer Kamera mit langsamer Reaktionszeit läufst Du immer Gefahr, dass das Objekt der Begierde wieder außer Reichweite ist, noch bevor es überhaupt von der Kamera registriert wurde.
Bildauflösung
Wenn Du lediglich einen Wildbestand oder ein Objekt überwachen möchtest, dann spielt der Faktor der Bildauflösung vielleicht nicht so die große Rolle. Doch geht es Dir um verwertbare Aufnahmen, auch von einzelnen Tieren, dann solltest Du unbedingt auf die Bildauflösung achten. Doch nicht nur die spielt an diesem Punkt eine Rolle, Von großer Wichtigkeit ist außerdem der Bildsensor, der in der Kamera verbaut wurde. Denn je größer eben jener Sensor ist um so mehr Platz hat jeder einzelne Bildpunkt und zudem kann das vorhandene Licht so viel besser genutzt werden. Ein Faktor der die Bildqualität maßgeblich beeinflusst.
Reichweite
Bei diesem Punkt tragen die Hersteller gerne mal dick auf und versprechen Reichweiten von bis zu 50 Metern. Diese Angabe ist zwar nicht vollkommen unrealistisch. Doch werden solche Werte meist nur bei idealen Bedingungen erreicht. Heißt also das die Kamera die ideale Position haben, nicht nur Tageslicht da sein muss, sondern außerdem auch noch Sonne.
Daher solltest Du bei einer Wildtierkamera ungefähr von einer Reichweite von 10 bis 15 Meter ausgehen.
Stromversorgung
Auf diesen Punkt sind wir ganz am Anfang schon kurz eingegangen. Die meisten Wildkameras, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind, werden mit Batterien der Sorte AA, manchmal auch mit AAA, betrieben. Am häufigsten kommen 4 Batterien, manchmal aber auch 8 Batterien zum Einsatz. Im Laufe der Zeit kann der Verbrauch der Batterien dann schon ins Geld gehen. Wenn Du hier sparen und auch etwas für die Umwelt tun möchtest, dann solltest Du Dich nach einem Modell mit Solarmodul umschauen. Die dort eingebauten Akkus werden mit Hilfe der Sonneneinstrahlung immer wieder neu aufgeladen. Das erhöht die Lebensdauer und sorgt nicht selten dafür, dass diese Modelle auf Dauer deutlich günstiger sind als die Standardausführung, die mit auswechselbaren Batterien betrieben wird.
Zusätzliche Funktionen
Unter Umständen sind für die Funktionen interessant die vom Standard abweichen. Eine solche Funktion könnte beispielsweise der Zeitraffer sein. Diese Funktion könnte beispielsweise dann interessant sein, wenn Du beispielsweise den Wandel der Jahreszeiten, im Wald, darstellen möchtest.
Mittlerweile gibt es außerdem immer mehr Wildtierkameras, die über eine SIM-Karte verfügen. Hiermit können beispielsweise Fotos an eine vorher festgelegt Mailadresse versendet oder bearbeitet werden.
Das war er nun, unser kleiner Ratgeber zum Kauf einer Wildtierkamera. Wir hoffen wir konnten Dir einige Tipps mit an die Hand geben und wünschen Dir, dass Du schon bald Deine eigene Wildkamera in den Händen hältst.